Ordensgemeinschaften in Deutschland

Weltjugendtag 2013 in Rio de Janeiro: Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

In Rio de Janeiro begann am Wochenende offiziell der Countdown für den katholischen Weltjugendtag 2013. Auch Ordensgemeinschaften sind schon in der Vorbereitung, um die jungen Menschen nach Brasilien zu begleiten...

SAO PAOLO/BONN In Rio de Janeiro begann am Wochenende offiziell der Countdown für den katholischen Weltjugendtag 2013: Genau ein Jahr vor dem Großereignis fand dort am Wochenende unter dem Motto „Bereitet den Weg" eine Auftaktveranstaltung statt.
Zum Weltjugendtag in Rio vom 23. bis 28. Juli 2013 wird auch Papst Benedikt XVI. erwartet. Die Organisatoren rechnen mit einer Besucherzahl im Millionenbereich. Die Veranstaltung steht unter dem Leitwort „Geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern" (Mt 28,19). Der Weltjugendtag ist ein Fest des Glaubens mit Menschen aus vielen Ländern von allen Kontinenten; kein anderes Ereignis vereint so viele Menschen so friedlich.

Auch Ordensgemeinschaften in Deutschlaund wollen die jungen Menschen auf ihrem Weg nach Brasilien begleiten und mit ihnen gemeinsam den WJT feiern. Die Vorbereitungen dazu haben bei einer Reihe von ihnen längst begonnen; einige Beispiele stellen wir vor:

Die Jesuiten nehmen am Weltjugendtag 2013 teil und laden alle Interessierten zwischen 18 und 26 Jahren dazu ein, gemeinsam mit ihnen nach Rio de Janeiro zu fahren. Im Jahre 2000 organisierte der Jesuitenorden zum ersten Mal ein eigenes Vorprogramm, bei dem die Pilger in kleinen, international gemischten Gruppen eine Woche lang das Gastgeberland entdecken und dabei Erfahrungen mit der ignatianischen Spiritualität machen konnten. Seit 2005 finden diese „ignatianischen Experimente“ unter dem Titel „MAGIS“ statt und werden auch ohne Weltjugendtag jährlich durchgeführt. Im nächsten Jahr möchten die Jesuiten mit jungen Menschen zusammen zunächst nach Salvador da Bahia, eine der größten Städte Brasiliens, fliegen, wo das Ignatianische Vorprogramm beginnt. Dabei besteht die Möglichkeit erste Eindrücke des Landes zu sammeln und in die Kultur hineinzuschauen bevor der Weltjugendtag vom 23. bis 28. Juli 2013 in Rio stattfindet.

Die Herz-Jesu-Priester aus der deutschen Provinz werden ebenfalls bei dem größten Treffen der katholischen Kirche anwesend sein: In den fünf Tagen vor dem eigentlichen Fest steht ein internationales dehonianisches Jugendtreffen in Taubaté auf dem Programm. In der 270.000-Einwohner-Stadt, 280 Kilometer von Rio de Janeiro entfernt, unterhalten die Herz-Jesu-Priester eine Hochschule. Nach dem Weltjugendtag bieten die Dehonianer noch die Möglichkeit, auf einer Reise bis zum 5. August das Land zu erkunden.

Auch die Franziskanerinnen von Sießen und die Franziskaner der deutschen Provinz gehören zu den Ordensgemeinschaften, die am Weltjugendtag in Rio de Janeiro teilnehmen. Zusammen mit Gruppen junger Leute werden sie im Juli nächsten Jahres nach Brasilien fliegen. Weitere Ordensleute werden sich gemeinsam mit diözesanen Jugendgruppen auf den Weg zum WJT 2013 machen.

In Zusammenarbeit mit dem Bistum Fulda sind die Oblatenmissionare (OMI) schon seit einigen Monaten dabei, ein vielfältiges Programm für das Treffen der internationalen OMI-Jugend in Aparecida vorzubereiten. Aparecida ist der weltweit drittgrößte Marienwallfahrtsort. Dort werden viele Jugendliche zusammenkommen, die weltweit mit den Oblaten verbunden sind.
Selbstverständlich steht die Teilnahme am Weltjugendtag in Rio auf dem Programm, wo Papst Benedikt XVI. der Jugend der Welt begegnen wird. Nach dem Vorprogramm in Aparecida und dem Weltjugendtagsprogramm in Rio werden die Oblaten dann noch einige Tage in Salvador da Bahia verbringen, um noch eine weitere Gegend des Landes kennenzulernen und nach den Anstrengungen des Weltjugendtages ein wenig abzuschalten. (kna/dok/div)