Ordensgemeinschaften in Deutschland

Warten auf den Augenblick Gottes

Am 3. Dezember eröffnet in Knechtsteden eine Ausstellung zum 25-jährigen Bestehen der Notschlafstelle und Krankenwohnung für obdachlose Drogenabhängige (Notel) der Spiritaner...

Seit 25 Jahren warten sie gemeinsam auf den „Augenblick Gottes“, die Mitarbeiter der Notschlafstelle und Krankenwohnung für obdachlose Drogen­abhängige (Notel) der Spiritaner und ihre Gäste. Der „Augenblick Gottes“, das ist der Moment, in dem die Drogenabhängigen, deren Leben von Gewalt, Kälte und Verachtung geprägt ist, wieder die Kraft finden, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und es verantwortungsvoll zu gestalten.

Anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Notels findet vom 4. Dezember bis zum 1. März eine Ausstellung im Kreuzgang des Klosters Knechtsteden statt. Täglich von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr haben Besucher die Möglichkeit sich mit Hilfe von Fotos, kurzen Texten und Alltagsgegenständen einen Eindruck von der Notschlafstelle zu machen. Außerdem besteht die Möglichkeit dringend benötigte Sachspenden, wie Rasierschaum, Nussnugatcreme oder schwarzen Tabak für die Gäste im Notel abzugeben. Der Eintritt ist frei.

Die Ausstellung wird am Mittwoch, 4. Dezember 2014, um 19.00 Uhr in der historischen Bibliothek des Klosters Knechtsteden mit einem Vortrag des Kölner Pfarrers Matthias Schnegg eröffnet.

Die Missionsgesellschaft vom Heiligen Geist (Spiritaner) hatte am 2. Februar 1990 das Notel im Erdgeschoss ihrer Niederlassung in der Victoriastraße in Köln gegründet. Seitdem finden obdachlose Drogenabhängige dort einen Raum, in dem sie so angenommen werden, wie sie sind, wo sie zur Ruhe kommen können. Im Notel finden sie außerdem ein Bett für die Nacht, eine warme Mahlzeit, die Möglichkeiten zur Körperhygiene und zum Wäschewaschen – ein Stückchen Normalität.

(CSSp)