Ordensgemeinschaften in Deutschland

Redemptoristen und Vinzentiner: Zusammenschluss von Ordensprovinzen

Sowohl bei den Vinzentinern, als auch bei den Redemptoristen fusionieren im Januar deutsche und österreichische Ordensprovinzen.

Zum 1. Januar 2015 findet bei den Vinzentinern eine Provinzenfusion statt: Nach 161 Jahren wird die deutsche Provinz mit der österreichischen zur Vinzentinerprovinz „Österreich-Deutschland“ fusioniert. Zur Deutschen Provinz gehören derzeit 17 Ordensleute, die unter anderem in der Schulseelsorge (Vinzenz-von-Paul Gymnasium, Niederprüm, Eifel), im Provinzialat (Trier) und im Vinzenzkolleg Lippstadt tätig sind. Vorbereitet worden sei die Fusion, so der scheidende Provinzial P. Radina CM in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Vinzentiner“, durch „eine immer enger werdende Zusammenarbeit“ in den vergangenen Jahrzehnten. Die neue Provinz wird sich in zwei Regionen gliedern, Sitz des künftigen Provinzialats ist Wien.

Eine weitere Fusion ereignet sich bei den Redemptoristen: Am 19. Januar 2015 wird sich die Münchener Redemptoristenprovinz mit der Wiener Ordensprovinz zur „Provinz Wien-München“ zusammenschließen. Zum selben Zeitpunkt werde der Generalobere der Gemeinschaft die bisherigen beiden Provinzen aufheben. Dies teilte das Münchener Provinzialat mit. Die Redemptoristen sind derzeit an sechs Orten im Süddeutschen Raum vertreten, unter anderem in Würzburg, Forchheim und München. In Österreich ist die Ordensgemeinschaft mit sieben Klöstern vertreten. Sitz des Provinzials der neu errichteten Provinz soll München sein. Die Redemptoristenprovinz St. Clemens, die zu Teilen ebenfalls in Deutschland angesiedelt ist, bleibt von der Neuordnung unbetroffen.