Am 25. April wurde Kathmandu, die Hauptstadt Nepals, von einem Erdbeben der Stufe 7,2 erschüttert. Tausende Tote und zehntausende Verletzte werden beklagt. Betroffen sind auch mehrere international tätige Ordensgemeinschaften mit deutschen Provinzen.
Die Congregatio Jesu betreibt in der betroffenen Region vier Schulen. Wie die Ordensgemeinschaft auf Ihrer Website mitteilt, wurde eine der Bildungseinrichtungen vom Erdbeben völlig zerstört. Aufgrund der unübersichtlichen Nachrichtenlage kann derzeit nicht ausgeschlossen werden, dass auch Schülerinnen und Schüler der Schwestern unter den Opfern sind.
Die Jesuiten in Kathmandu sind vom Erdbeben nicht unmittelbar betroffen und kümmern sich umso intensiver um die Opfer der Naturkatastrophe. „In der Nacht kann man sehen, wie die Leute einfach die Straßen entlang laufen oder sich am Wegesrand unter Decken zusammenkauern, weil sie keinen anderen Schutz haben.“, berichtet Pater Boniface Tigga SJ auf der Internetseite der Deutschen Jesuitenmission. „Die drei Jesuiten-Kollegien […] haben ihr Gelände für alle geöffnet, die Schutz suchen“. Der Regionalobere bemängelt, dass sich die mediale Berichterstattung zunächst auf das betroffene Basislager am Mount Everest konzentriere und nicht ausreichend auf das Leid der Menschen in der ärmeren und entlegeneren Stadteilen und Dörfern im Erdbebengebiet eingehe.
Die Salesianer Don Boscos, in deren Pfarrei das betroffene Basislager liegt, konzentrieren sich in ihren Hilfsleistungen vor allem auf die Dörfer rund um Kathmandu. Hier versorgt die Ordensgemeinschaft etwa 400 Familien mit Lebensmitteln und medizinischer Hilfe. Die Salesianer, die seit 20 Jahren in Nepal aktiv sind, betreiben mehrere Einrichtungen im Erdbebengebiet, die von Schäden weitgehend verschont blieben. So kann sich die Ordensgemeinschaft, ebenso wie die Jesuiten, vordergründig um die Erdbebenopfer kümmern.
Weitere Informationen sowie die Spendenkonten finden Sie auf den im Artikel verlinken Internetseiten der Ordensgemeinschaften.