Ordensgemeinschaften in Deutschland

Neues Kloster in Dänemark

Missionsschwestern vom Kostbaren Blut bauen in Holte ein Haus für ihre Gemeinschaft und die Menschen

Die Missionsschwestern vom Kostbaren Blut in Dänemark, die zur deutschen Provinz der Gemeinschaft gehören, bauen ein neues Kloster. In Holte in der Nähe von Kopenhagen wurde am 19. Januar 2017 im Beisein von Bischof Czeslaw Kozon und Generalvikar Niels Engelbrecht der Grundstein gelegt.

Es handelt sich um einen Stein aus dem alten Klostergebäude: 1959 hatten die Schwestern einen alten Gutshof gekauft und darin ein Kloster, ein Altenheim und ein Kirchenzentrum eingerichtet. Nach dem Bau eines neuen Altersheimes in der Umgebung war der Gutshof für die verbliebenen drei Schwestern nicht mehr rentabel und die Instandhaltung nicht mehr zu managen. Nach zweijähriger Käufersuche konnten sie ihren Hof dann an die Gemeinde verkaufen, die seitdem Flüchtlinge dort unterbringt.

Damit stand die Frage nach einem neuen klösterlichen Ort für die Ordensfrauen im Raum. Ein neues Haus zu kaufen kam nicht in Frage, da die dänische Weise zu Wohnen für ein Kloster eher ungeeignet ist. Trotzdem wollten die Schwestern in der Diaspora Dänemarks bleiben, berichtet Sr. Anna Mirijam Kaschner CPS. „Gerade (hier) werden geistliche Zentren gebraucht“.

Aufregend waren die Gänge zu Baufirmen, Architekten und Ingenieuren, die das Projekt mit Verwunderung oder Zweifel betrachteten. Sorgen der Nachbarn über die läutenden Glocken und Nachfragen der Handwerker was denn eine Sakristei sei, ließen die Schwestern schmunzeln. Das in Holte neu entstehende Kloster soll vor allem ein Ort für die Menschen sein, zum Beten, ausruhen, Gott suchen und begegnen. Die Schwestern wollen vieles anbieten: Es sollen Gästezimmer und Gesprächszimmer entstehen; schon jetzt gibt es viele Anfragen nach ein paar Tagen Stille im Kloster. Darüber hinaus sind Bibelgruppen, eucharistische Anbetung und Rosenkranzgebete geplant. 

Weitere Informationen zu den Missionsschwestern vom kostbaren Blut finden Sie hier.