Ordensgemeinschaften in Deutschland

Neue Ordenskorrespondenz (4/2017) erschienen

Themenschwerpunkt: weiblich + arm = chancenlos - Ist Bildungsgerechtigkeit utopisch?

Drei Gruppen von Menschen widmet sich die vorliegende Ausgabe der Ordenskorrespondenz in besonderer Weise: Jungen Frauen in aller Welt, den Jugendlichen in Deutschland sowie der Gruppe der Ordensbrüder.

Die seitens der Konferenz der missionierenden Orden (KMO) für September 2017 geplante „Ordenstagung Mission“ unter dem Thema „weiblich + arm = chancenlos - Ist Bildungsgerechtigkeit utopisch?“ musste abgesagt werden. Einige der vorgesehenen Beiträge kann nun die Ordenskorrespondenz veröffentlichen. Beeindruckend sind die Schicksale mutiger junger Frauen in Afrika und Asien, die darin geschildert werden. Beeindruckend ist aber auch, was Ordensgemeinschaften für die Bildung junger Frauen heute leisten. Der Jugend wird sich die XV. Ordentliche Generalversammlung der Bischofssynode widmen, die im Oktober 2018 im Vatikan stattfindet. Von Papst Franziskus wurde im Vorfeld der Synode ein weltweiter Konsultationsprozess eingeleitet. Die Ordenskorrespondenz dokumentiert in diesem Zusammenhang die Stellungnahme der DOK, die vor allem auf die Jugendlichen in Deutschland blickt. Die vatikanische Religiosenkongregation hat ein Dokument zur „Identität und Sendung des Ordensbruders in der Kirche“ veröffentlicht. Auch dieses Schreiben findet sich im vorliegenden Heft.

Die Arbeitsgemeinschaft der Ordensarchive (AGOA) hat in diesem Jahr ihr 20jähriges Bestehen gefeiert. Ein Beitrag des ehemaligen VDO-Generalsekretärs P. Wolfgang Schumacher O.Carm. schildert den holprigen Weg, der zur Gründung der Arbeitsgemeinschaft geführt hat. Weitere Beiträge skizzieren die Arbeit der AGOA und gehen auf rechtliche Gesichtspunkte im Zusammenhang mit Archiv- und Bibliotheksgut ein.

Eine Brücke zwischen der weltkirchlich-missionarischen Welt und der auf die Dokumentation ausgerichteten Tätigkeit der Archivare schlägt schließlich ein Beitrag über die Situation missionsgeschichtlicher Sammlungen in Deutschland. Der Aufsatz greift eine Umfrage der Konferenz der missionierenden Orden (KMO) auf. Die Frage nach dem grundsätzlichen Nutzen bzw. der Notwendigkeit des Erhalts von missionsgeschichtlichen Sammlungen und Missionsmuseen beantwortet die Autorin positiv. Sie stellt fest, die Sammlungen bewahrten längst verschwundene Lebenswelten als geschlossene Einheit. Sie repräsentierten darüber hinaus Aspekte deutscher Geschichte, die in anderen Museen kaum dargestellt werden