Ordensgemeinschaften in Deutschland

Mehr als Schwarz und Weiss

Die neu eröffnete Ausstellung thematisiert Blütezeiten, aber auch Schattenseiten des weltweiten Wirkens der Dominikaner, etwa ihre Rolle als Inquisitoren.

REGENSBURG Am 10.Mai ist in Regensburg die Jubiläumsausstellung zum 800-jährigen Bestehen des Dominikanerordens eröffnet worden. Bis zum 15. August werden in der dortigen Dominikanerkirche Sankt Blasius sowie in angrenzenden Räumen Exponate vom 13. Jahrhundert bis zur Gegenwartskunst gezeigt.

Veranstalter der Schau "Mehr als Schwarz und Weiß. 800 Jahre  Dominikanerorden" sind der Orden und das Regensburger Diözesanmuseum. Die Ausstellung thematisiert Blütezeiten, aber auch Schattenseiten des weltweiten Wirkens der Dominikaner, etwa ihre Rolle als Inquisitoren.

Weitere Stationen sind das Dominikanerinnenkloster Heilig Kreuz und die ehemalige Dominikanerinnen-Klosterkirche Adlersberg, wo junge Kunst die Ordensgeschichte kommentiert. Studenten deutscher Kunsthochschulen zeigen hier Installationen und Skulpturen.

Regensburg ist die einzige Stadt in Deutschland mit einer seit 1229 ununterbrochenen dominikanischen Präsenz. Im 15. Jahrhundert zählte Sankt Blasius mit 49 Brüdern zu den größten Dominikanerklöstern Deutschlands. Das 1233 in der Donaustadt gegründete Kloster des Frauenzweigs ist das älteste Dominikanerinnenkloster Deutschlands. Während die Regensburger Brüder ihre Niederlassung nach der Säkularisation 1809 für längere Zeit aufgeben mussten, hielten die Nonnen die Stellung.


Umfangreiche Informationen zur Ausstellung finden Sie auf den Seiten des Diözesanmuseums Regensburg.

Die Ausstellung wird flankiert von einem umfangreichen Begleitprogramm, das sie auf der Homepage der Regensburger Dominikaner herunterladen können.

Der Bayrische Rundfunk brachte in der Abendschau einen kurzen Beitrag zur Ausstellung, den Sie hier abrufen können.

„Mehr als Schwarz & Weiß. 800 Jahre Dominikanerorden“

Dominikanerkirche St. Blasius
Albertus-Magnus-Platz 1 (beim Bismarckplatz), 93047 Regensburg
11.05.–15.08.2016
Dienstag bis Sonntag sowie an Feiertagen 11.00–17.00 Uhr
Eintritt 6 € / ermäßigt 4 €, Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren sowie Begleitpersonen von schwerbehinderten Menschen sind frei.