Ordensgemeinschaften in Deutschland

Liberia: Bereits mehrere Ordensangehörige an Ebola gestorben

Nach Frater Patrick Nshamdze, der am 2. August an Ebola verstorben war, sind nun weitere Ordensangehörige der Epidemie zum Opfer gefallen. Die Arbeit in den beiden Krankenhäusern der Gemeinschaft in Liberia und Sierra Leone wird immer schwieriger...

AKTUELL: Nach dem Direktor des Krankenhauses von Monrovia sind nun weitere Ordensangehörige der Ebola-Epidemie zum Opfer gefallen. Das geht aus einer Pressemitteilung vom 13. August hervor. Demnach starben am 9. August die Missionsschwester Chantal Pascaline, Missionsschwester von der Unbefleckten Empfängnis, am 11. August Frater Georges Combey OH und am 12. August Pater Miguel Pajares OH an Ebola.

Unsere Meldung vom 04. August:

Frater Patrick Nshamdze, der Direktor des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder in Monrovia (Liberia), ist am 2. August an Ebola verstorben. Die beiden Krankenhäuser der Barmherzigen Brüder in Monrovia und Lunsar (Sierra Leone) behandeln mit dem Ebolavirus infizierte Patienten. Sie benötigen dringend finanzielle Unterstützung.

Am 1. August wandte sich der Generalprior der Barmherzigen Brüder, Pater Jesús Etayo, wegen der Ebola-Epidemie in Westafrika in einem Rundschreiben an Brüder und Mitarbeiter des Ordens. Darin heißt es: „Die Probleme werden immer größer und machen die Aufrechterhaltung des Betriebs unserer Krankenhäuser immer schwieriger. Wer am meisten unter der Situation leidet, ist natürlich die einheimische Bevölkerung. Auch unsere Brüder und Mitarbeiter arbeiten in einer extrem heiklen Situation, weil die Gefahr einer Ansteckung von Tag zu Tag größer wird. In diesem Zusammenhang muss ich Ihnen leider mitteilen, dass unser Mitbruder Frater Patrick Nshamdze, der Direktor des Krankenhauses in Monrovia, positiv auf das Ebola-Virus getestet wurde.“ Bereits einen Tag später kam die Nachricht, dass Frater Patrick - im Alter von 52 Jahren - gestorben ist.

Das Ebola-Virus löst ein hämorrhagisches Fieber aus, das in bis zu 90 Prozent der Fälle tödlich ist. Die Verantwortlichen der beiden Ordenskrankenhäuser benötigen Hilfe zum Ausbau der Isolierstationen sowie zur Anschaffung von fundamentalen Krankenhausartikeln wie Schutzbrillen oder Gesichtsmasken. Zum Schutz vor Neuansteckungen sollen Präventions- und Kontrollmaßnahmen durchgeführt werden.

Wer diese Arbeit finanziell unterstützen möchte, kann seine Spende mit dem Verwendungszweck „Ebola" auf folgendes Konto der Barmherzigen Brüder in Italien überweisen: Fatebenefratelli: IBAN: IT07 L030 6905 0691 0000 0007 376, BIC: BCITITMM700. Weitere Informationen unter www.ohsjd.org. (OH)