DÜSSELDORF Der koptische Papst-Patriarch Tawadros II. besucht vom 19. bis 24. Dezember Deutschland. Während seiner Visite kurz vor Weihnachten wird er unter anderem das ehemalige Zisterzienserinnenkloster in Brenkhausen bei Höxter besuchen. Anlass ist das 20-jährige Bestehen des heute koptisch-orthodoxen Klosters der Hl. Jungfrau Maria und des Hl Mauritius als Zentrale der koptischen Gemeinde in Deutschland. 1993 hatten die Kopten die damalige Klosterruine vom Land Nordrhein-Westfalen übernommen. Seither restauriert und baut die koptische Gemeinde in Deutschland das Kloster aus. Tawadros II. kommt nun, um das Kloster zu weihen.
Tawadros II. war am 4. November 2012 zum 118. Papst-Patriarchen der Kopten gewählt worden. Der "Patriarch von Alexandrien und ganz Ägypten" ist das Oberhaupt von acht bis zwölf Millionen koptischen Christen weltweit.
Die Kopten sind die größte christliche Gemeinschaft in Ägypten. Sie führen ihre Anfänge auf den Evangelisten Markus zurück. Eine wachsende Zahl von Kopten, mindestens eine halbe Million, lebt in anderen Ländern, davon schätzungsweise 6.000 in Deutschland. (kna/dok)
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