BERLIN Bundeskanzlerin Angela Merkel besuchte am Dienstagnachmittag die „Manege“ in Berlin-Marzahn. Die Einrichtung der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel und der Salesianer Don Boscos unterstützt über 300 Jugendliche zwischen 16 und 25 Jahren, die ihre Schul- bzw. Ausbildungslaufbahn abgebrochen haben und für die es nur noch wenige staatliche Fördermaßnahmen gibt. Hier haben sie Gelegenheit, doch noch einen Schulabschluss zu schaffen oder eine Ausbildung aufzunehmen.
Die „Manege“ gehört zu bundesweit 18 Jugendeinrichtungen, die durch das Pilotprojekt „Respekt“ vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert werden. So kam der Besuch der Kanzlerin zustande. Sie zeigte sich von der Arbeit in der „Manege“ sichtlich beeindruckt, besonders auch vom Engagement der Ordenschristen.
Sie finde es „wunderbar zu sehen”, wie Helferinnen und Helfer „mit viel Elan jungen Menschen das beibringen, was praktisch und theoretisch notwendig ist - von Schulnachbildung bis hin zu praktischen Fähigkeiten im Hausbereich, im Kochbereich, im ergotherapeutischen Bereich, in der Kreativität”. Tag und Nacht wie die Ordensschwestern bereitzustehen, das müsse man erst einmal schaffen, so die Kanzlerin.
Das Projekt "Manege" ist immer wieder Vorzeigeprojekt in der politischen Diskussion zur Förderung benachteiligter Jugendlicher. Vor zwei Jahren war bereits die damalige Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) zu Gast.