Ordensgemeinschaften in Deutschland

Heilige Pforten: Kloster Reute

Die Heilige Pforte in Reute

Fast 170 Jahre ist es her, dass in Eibingen 5 junge Frauen allen Widerständen zum Trotz dem Beispiel des Heiligen Franziskus folgten und sich zu einer Gemeinschaft zusammenschlossen, die schon bald vom Bischof anerkannt wurde. Diese jungen Frauen legten den Grundstein für die heutige franziskanische Gemeinschaft in Reute. Nicht ganz zufällig, denn dort lebten schon seit 1403 junge Frauen in der Nachfolge Christi nach dem Beispiel des Heiligen Franziskus. Eine von diesen Frauen war die „Gute Beth“, Elisabeth Achler, die dort gemeinsam mit den anderen Frauen in einer Klause lebte und die Armen versorgte. Sie gilt über ihren Tod hinaus aus Zeichen der Güte und der Barmherzigkeit Gottes, als eine Zusage seiner Menschenfreundlichkeit und seines Erbarmens. Die Franziskanerinnen von Reute verehren die Gute Beth bis heute und folgen ihrem Beispiel im Gebet und in tätiger Nächstenliebe. Obwohl die Gemeinschaft seit Beginn der 2000er kleiner und älter wird haben sie ihren Gründungsauftrag „Gott in den leidenden Menschen dienen“ nicht vergessen und stifteten ihre Einrichtungen der Alten-, Behinderten- und Krankenhilfe.

Neben ihrem Leben in Reute leisten die Franziskanerinnen ihren Dienst an den Menschen im Nordosten von Brasilien sowie in Indonesien und bezeugen dort Gottes Gegenwart.

Das Kloster in Reute steht allen Interessierten offen für Tage der Besinnung, für Interessierte die den Orden kennenlernen möchte, aber auch für Tagesgäste die zum Gebet kommen wollen.

Am Abend des ersten Fastensonntags öffneten die Franziskanerinnen, zum vom Papst Franziskus ausgerufenen Jahr der Barmherzigkeit, die Heilige Pforte ihrer Franziskuskapelle. Nach der Segnung durch Superior Martin Sayer beteten die Schwestern gemeinsam mit Gläubigen aus dem Ort. Auch ihre Monatsthemen orientieren die Schwestern in diesem Jahr am Thema Barmherzigkeit

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