STEINFELD Zur Eröffnung der Heiligen Pforte am 13. Dezember 2015 in der Basilika Steinfeld waren die Kirchenbänke voll besetzt. In gespannter Stille warteten die Gläubigen, dass der Aachener Weihbischof Karl Reger mit seinem Gefolge über die Türschwelle der geschmückten Pforte schritt. „Öffnet mir die Tore zur Gerechtigkeit“, sprach er.
Die Kirche der Salvatorianer, die sich seit 1960 päpstliche Basilika minor nennen darf, ist die Ruhestätte des heiligen Hermann Josef von Steinfeld. Erbaut wurde sie zwischen 1142 und 1150 als eine der frühesten deutschen Gewölbekirchen im romanischen Stil. Das Kloster Steinfeld ist bis heute so vollständig erhalten, wie kaum ein anderes der tausendjährigen Klöster in Deutschland. Seine Anfänge reichen mit dem Bau der ersten Kirche zurück bis in das Jahr 920.
Seit dem Jahr 1923 befindet sich die ehemalige Prämonstratenserabtei im Besitz des Salavtorianerordens, der auch die Seelsorge in der Gemeinde Steinfeld übernimmt.
Das Jubeljahr wird in der Basilika Steinfeld von einem „Weg der Barmherzigkeit“ begleitet. An sieben Stationen in der Kirche, zum Beispiel am Marienaltar oder am Grab des Heiligen Hermann-Josef, können Besucher das Thema aufgreifen und in sich gehen. Dazu liegt ein für die Besucher ein Heft mit Gebeten und Impulsfragen aus.
Darüber hinaus ist eine Foto-Installation zu den "Werken der Barmherzigkeit" geplant. Mit Schülerinnen und Schülern des Hermann-Josef-Kollegs soll eine moderne und jugendgemäße Umsetzung des Themas samt Begleitprogramm entwickelt - Eröffnung soll noch in der Fastenzeit sein; ein genaues Datum steht jedoch noch nicht fest.
An den neun Hermann-Josef-Dienstagen (8. März bis 3. Mai, jeweils Dienstags um 9 Uhr) gibt es eine Predigtreihe über das Thema "Seid barmherzig, wie es auch euer himmlischer Vater ist".
Am Dienstag, 23. August um 20 Uhr hält Dr. Abraham Roelofson im Kloster Steinfeld einen Vortrag zum Thema "Gottes Barmherzigkeit und seine Gerechtigkeit - Spuren der Barmherzigkeit Gottes entdecken".
Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten der Salvatorianer in Steinfeld.