Ordensgemeinschaften in Deutschland

Glaub!würdig?

Ordensfrauen und -männer erörtern in Erfurt (Selbst-)verständnis, Profil und Herausforderungen von Ordens-Öffentlichkeitsarbeit

Kirchliche Öffentlichkeitsarbeit gestaltet sich heute in all ihren Facetten als Herausforderung für die, die sie gestalten. Die neuen Medien bieten eine Vielzahl von Möglichkeiten. Der Verlust von Glaubwürdigkeit und schwindende Reputation der katholischen Kirche in der Gesellschaft werfen weitere Fragen auf. Vom 7. bis 9. November kommen im Erfurter Bildungshaus St. Ursula Ordensleitungen und die Verantwortlichen für Öffentlichkeitsarbeit der katholischen Orden in Deutschland zusammen, um ihr bisheriges Engagement und Planungen für die Zukunft zu erörtern.

Die rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer - Ordensleute und Mitarbeiter von Ordensgemeinschaften - diskutieren mit externen Fachleuten und Praktiker/innen,wie sich Öffentlichkeitsarbeit für die Erfüllung des Ordensauftrags einsetzen lässt. Kann es eine gemeinsame PR der Orden geben, die sich mit den unterschiedlichen Charismen und Anliegen der Ordensgemeinschaften in der Deutschen Ordensobernkonferenz vereinbaren lässt? Ist PR – verstanden als Beziehungsgestaltung – nicht ureigenes Anliegen der Orden? Hat PR auch einen Verkündigungsauftrag?

Veranstalter der Tagung unter Leitung des DOK-Vorsitzenden Abt Hermann-Josef Kugler O.Praem. sind die Deutsche Ordensobernkonferenz und ihre Medienarbeitsgruppe „Audiovisueller Ordenstreff“. Unter den Referentinnen und Referenten sind die vom Wort zum Sonntag bekannte Dominikanerin Sr. Jordana Schmidt, der WDR-Radioredakteur Theo Dierkes und Michael Wedell, Leiter des Bereichs „Politik & Außenbeziehungen Deutschland & Europäische Union“ der METRO-Gruppe. In Workshops geht es um das Spannungsfeld zwischen Spiritualität und Produktvermarktung ebenso wie um Fragen der Internet-Seelsorge und die Möglichkeiten, mit Öffentlichkeitsarbeit Ordensnachwuchs zu gewinnen. Chancen und Grenzen alter und neuer Medien kommen zur Sprache.

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