„Geld, Geld, Geld und darüber wird der Mensch vergessen“ – so äußerte Papst Franziskus seine Kritik an den Finanzmärkten. Die Salesianer Don Boscos wollen anlässlich ihres 200jährigen Bestehens in die Diskussion über das Verhältnis von Solidarität und wirtschaftlichem Erfolg einsteigen.
Am 24. Januar 2015 treffen beim „Don Bosco Forum“ unter anderem Bundesentwicklungsminister Gerd Müller und der Generalökonom der Salesianer Don Boscos Jean Paul Muller mit Jugendlichen aus aller Welt zusammen. Gemeinsam soll die tragende Rolle der kirchlichen Entwicklungszusammenarbeit beleuchtet und diskutiert werden.
Im Vordergrund der Veranstaltung in den Räumlichkeiten der Universität Bonn steht das Engagement des Ordens in der Entwicklungshilfe. Unter anderem wird Don-Bosco Schwester Maria Victoria von ihren Erfahrungen berichten. Sie leitet seit 1989 das Straßenkinderzentrum Laura Vicuña auf den Philippinen. Die Sozialarbeiterin engagiert sich darüber hinaus aktiv für Kinderrechte und gegen Menschenhandel in Asien. Begleitet wird sie von Cindy, einem "ihrer" ehemaligen Straßenkinder.
In Diskussionsrunden, einer Filmvorführung und Erfahrungsberichten soll deutlich werden, wie die Salesianer Don Boscos ihre Aufgabe in der Welt verstehen: junge Menschen sollen dazu befähigt werden, die Gesellschaft als verantwortungsvolle Bürger mitzugestalten. Getreu dem Ansatz Don Boscos, der sagt: eine ganzheitliche und nachhaltige Entwicklung baut auf vier Säulen auf: einem Zuhause, der Schule, der Kirche und dem Spielplatz.
(SDB)