Ordensgemeinschaften in Deutschland

"Eine barmherzige Kirche für eine verwundete Welt"

Die „Stimmen der Zeit“ sowie neun weitere Jesuitenzeitschriften haben heute ein gemeinsames Editorial zum Jahr der Barmherzigkeit veröffentlicht mit dem Titel: „Eine barmherzige Kirche für eine verwundete Welt“.

MÜNCHEN „Eine barmherzige Kirche für eine verwundete Welt“. So lautet der Titel des Editorials, dass die Jesuitenzeitschrift "Stimmen der Zeit" gemeinsam mit neun weiteren Jesuitenzeitschriften Europas heute zum Heiligen Jahr veröffentlicht hat.

Angesichts der herausfordernden Krisen, die Europa gegenwärtig erlebe –Flüchtlingskrise, humanitäre Krise, politische Krise – betonen die europäischen Jesuitenzeitschriften mit Papst Franziskus, dass „das Evangelium der Barmherzigkeit heute die Gewissen der Menschen wach[rüttelt], es verhindert, dass man sich an das Leid des anderen gewöhnt, und zeigt Antwortmöglichkeiten auf“. So habe zwar in der aktuellen Flüchtlingskrise die Mehrheit der europäischen Gesellschaften statt aus Angst oder Eigennutz aus dem Herzen heraus gehandelt und so ihre christlichen Wurzeln zum Vorschein gebracht. Aber christliche Nächstenliebe habe auch eine politische Dimension, und Barmherzigkeit müsse in Form von Gesetzen Gestalt annehmen. Die Sorge für Flüchtlinge sei keine optionale Entscheidung einzelner Politiker, sondern Forderung internationaler Abkommen und der Menschenrechte. „Die Werke der Barmherzigkeit sind unsere Antwort auf den Schrei unserer verwundeten Welt.“

Der deutsche Jesuit Andreas R. Batlogg SJ, Chefredakteur von „Stimmen der Zeit“ (München), verfasste den Text zusammen mit seinem spanischen Kollegen Daniel Izuzquiza SJ (Madrid).

Den Text des gemeinsamen Editorials finden Sie hier im Wortlaut auf den Internetseiten der "Stimmen der Zeit."