Ordensgemeinschaften in Deutschland

Deutscher Jesuit in Indonesien bei Schwertangriff verletzt

In Indonesien sind bei einer Sonntagsmesse Gläubige und ein deutscher Jesuit von einem Attentäter mit einem Samuraischwert verletzt worden

Yogyakarta - In Indonesien sind bei einer Sonntagsmesse Gläubige und ein deutscher Jesuit von einem Attentäter mit einem Samuraischwert verletzt worden. Der 22-jährige Angreifer drang am gestrigen Sonntag, 11. Februar, in die St. Lidwina-Kirche in Sleman ein, wo Pater Karl-Edmund Prier SJ den Gottesdienst feierte. Er verletzte erst ein Gemeindemitglied und dann den aus Deutschland stammenden Jesuitenpater, der zelebrierte, am Kopf, dann noch weitere Gläubige. Außerdem schlug er die Köpfe einer Jesus- und einer Marienstatue ab. Zunächst versuchten Gläubige den Mann zu stoppen. Er wurde schließlich von Polizisten niedergeschossen und festgenommen. Die Verletzten wurden ins Krankenhaus gebracht, nach Medienberichten ist ihr Gesundheitszustand aber stabil.

Der 81-jährige Jesuit lebt seit 1964 in Indonesien, wo er sich der Schaffung einer indonesischen Kirchenmusik widmet. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. Sleman liegt in der Provinz Yogyakarta auf der Insel Java in der Mitte des Landes. Christliche Kirchen sind in Indonesien häufig Ziel von Anschlägen islamistischer Attentäter. (Quelle: Jesuiten.org)