Ordensgemeinschaften in Deutschland

Der Jugend trauen - Halbzeit in der Workshopphase

Positives Fazit der teilnehmenden Gemeinschaften

Die    DOK    und    ihre    Arbeitsgemeinschaft    Jugendpastoral   (AGJPO)   bieten   zusammen   mit   dem  Jugendpastoralinstitut  Don  Bosco  (JPI)  Ordensgemeinschaften  ein  Projekt  zu  einer  Bestandsaufnahme   und   Neujustierung   ihrer   je  eigenen  Jugendpastoral  an.  Auf  DOK-Ebene  bildete  der  Themenschwerpunkt  der  letztjährigen  Mitgliederversammlung  „Jugend  und  Orden  -  Impulse  zum  Dialog“  den  Auftakt  des  Projekts. Das  Projekt läuft noch bis Ende 2016. Inzwischen sind einige Veranstaltungen bei Ordensgemeinschaften gelaufen. Das Fazit dieser Termine fällt durchweg positiv aus:

Die Schwestern in Untermarchtal kamen beispielsweise zu dem Ergebnis, "dass vieles sehr gut läuft, aber auch viele neue Ideen mit „brennendem Herzen“ angegangen werden können. Wie das konkret aussehen kann, wird in einem Folgetermin erarbeitet werden." Interessant ist auch, dass nicht nur mit der Jugendpastoral betraute Ordensleute an den Workshops teilnahmen. In Sießen gehört auch die Missionsprokuratorin und die Novizinnen zum Team des Workshops.

Wissenschaftlicher Anker der Workshops ist u.a. die aktuelle Shell-Jugendstudie, die auch das religiöse Erleben von Jugendlichen in den Blick nimmt. Der Glaube an eine höhere Macht ist ihnen nicht fremd, eine personale Gottesbeziehung und die Kirche hingegen schon. Hier liegt ein möglicher Ansatz für die Jugendpastoral der Orden. Im Grunde, so formulieren es die Steyler Missionarinnen "entdeckten wir unsere Stärken, die es zu stärken gilt, um sie jungen Menschen erfahrbar werden zu lassen." Dabei werden auch die je eigenen Berufungsgeschichten thematisiert und als Wege ins (Ordens-)Leben erkannt.

"Eine Fortbildung in der Osterwoche – die für mich jetzt im Nachhinein die konkrete Umsetzung von Ostern war: Von der inneren Quelle bereichert, belebt, berührt – ermutigt zum Aufbruch" resümiert Sr. Ruth Maria Stamborski MSsR

Zum Projekt gehören neben den Workshops in den Gemeinschaften auch übergreifende Veranstaltungen. So fand unter dem Titel "Nur mal schnell die Welt retten" - Orden(t)liche Jugendpastoral am Rand - die Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Jugendpastoral im Januar in Berlin statt.

Auch das 10. Jugendpastorale Symposium in Benediktbeuern vom 13.-15. April war Teil des Projektes. Drei Tage lang hatten über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus verschiedenen Arbeitsbereichen der kirchlichen Jugendarbeit, der katholischen Jugendsozialarbeit und der kirchlichen Dienste der Erziehungshilfe in Deutschland in Gesprächsrunden, Workshops und Vorträgen unter dem Thema „Annehmen – Vertrauen – Ermutigen“ über Zukunft und Herausforderungen der Jugendpastoral diskutiert.