Ordensgemeinschaften in Deutschland

Brand im Franziskanerkloster in Füssen

Am Sonntagmorgen standen mehrere Zimmer des Franziskanerklosters in Füssen in Flammen...

FÜSSEN Am Sonntagmorgen standen mehrere Zimmer des Franziskanerklosters in Füssen in Flammen. Einige Brüder wurden bei dem Feuer verletzt. Pater Askanius, Provinzältester der vor kurzem seinen einhundertsten Geburtstag feiern durfte, musste mit einer lebensgefährlichen Rauchvergiftung mit dem Rettungshubschrauber in die Unfallklinik nach Murnau geflogen werden.

Das Feuer war gegen 6:30 Uhr am Sonntagmorgen ausgebrochen. Kurz darauf wurde der Notruf abgesetzt und ließ mehrere Feuerwehren aus Füssen und den umliegenden Gemeinden zum Großeinsatz abrücken. Insgesamt waren rund 170 Einsatzkräfte vor Ort. Diese konnten ein Übergreifen der Flammen auf angrenzende Gebäude verhindern. Die Brandursache ist noch unklar.

Aus dem dichten Rauch wurden die Brüder, teils über Leitern, von den Rettungskräften aus dem brennenden Kloster evakuiert und in Sicherheit gebracht. Einige Brüder und auch ein Feuerwehrmann erlitten eine Rauchvergiftung. Sie wurden in die umliegenden Krankenhäuser eingeliefert. Nach gut zweieinhalb Stunden war das Feuer gelöscht.

Provinzial Cornelius und sein Stellvertreter, Pater Franzjosef sind am Sonntagmorgen, gleich nach bekannt werden der Ereignisse, von München nach Füssen gefahren um dort mit Brüdern und Behörden zu sprechen und sich ein Bild von dem Ausmaß des Brandes zu machen.Der Schaden am Kloster ist enorm und derzeit noch nicht zu beziffern. Vermutlich wurden auch kunsthistorische Gegenstände wie alte Gemälde und Ikonen beschädigt. Die Klosterkirche blieb vom Feuer unversehrt. (ofm)

[P. Askanius verstarb wenige Stunden später im Krankenhaus. Er wurde am 14. Januar in Füssen beigesetzt. R.i.P.]