Ordensgemeinschaften in Deutschland

Ausstellung zur Geschichte der Benediktinerabtei Kornelimünster in Aachen

Bis zum 1. November ist in den Räumlichkeiten der alten Reichsabtei Kornelimünster eine Ausstellung zu sehen, die die 1200 Jahre benediktinischen Lebens im Kloster präsentiert.

Bis zum 1. November ist in den Räumlichkeiten der alten Reichsabtei Kornelimünster eine Ausstellung zu sehen, die die 1200 Jahre benediktinischen Lebens im Kloster präsentiert. Die Ausstellung vorbereitet hat der Leiter der Aachener Domschatzkammer, Dr. Georg Minkenberg.

Damit würden die alten Gebäude zum ersten Mal seit der Säkularisation 1802 unter Napoleon wieder mit benediktinischem Leben erfüllt, so das Bistum. Um dies auch symbolisch darzustellen, kamen zum Eröffnungsabend am 13. September die Benediktiner der 1906 neugegründeten Abtei Kornelimünster zu einer Vesper in die alte Abteikirche und zogen im Anschluss durch die seit 1802 verschlossene Verbindungstür zum Kloster.

Die Ausstellung zeigt u.a. Artefakte zur Gründung des Klosters und liturgische Gewänder und Gegenstände. Begleitend gibt es eine Fotopräsentation mit Werken von Florian Monheim sowie den „Film der Antworten“, der Interviews mit zwölf Schwestern der Benediktinerinnenabtei Mariendonk am Niederrhein zeigt.

Die ehemalige Reichsabtei Kornelimünster wurde 814 von Benedikt von Aniane, Berater Kaiser Ludwigs des Frommen und Reformer des abendländischen Mönchtums, gegründet und bestand dann bis zur Aufhebung durch Napoleon 1802. Die Gebäude, in denen nun die Ausstellung zu sehen ist, stammen aus der Barockzeit und sind heute im Besitz des Landes Nordrhein-Westfalen. Die alte Abteikirche gehört der Propsteigemeinde St. Kornelius. 1906 wurde die Abtei Kornelimünster vom hinter der niederländischen Grenze liegenden Kloster Merkelbeek aus neu gegründet; die neuen Abteigebäude befinden sich aber außerhalb der Innenstadt.

Weitere Informationen finden sich auf den Seiten der heutigen Abtei und des Bistums Aachen.