Ordensgemeinschaften in Deutschland

Amtszeit von Abtprimas Notker Wolf beendet

Repräsentant des Benediktinerordens kehrt nach St. Ottilien zurück.

ROM/ST.OTTILIEN Am heutigen 9. September endet die Amtszeit des Abtprimas der Benediktiner, Notker Wolf OSB (76).

Der als Werner Wolf in Bad Grönenbach im Allgäu geborene Benediktiner wird seinen Ruhestand in seiner Gemeinschaft in der Erzabtei St. Ottilien im Kreis Landsberg am Lech verbringen. Besonders freut er sich darauf, wieder mit seinen Mitbrüdern zusammenzusein. Auch die dortige Landwirtschaft liegt ihm am Herzen, hat Wolf doch früher selbst geholfen, so manches Kälbchen ans Licht der Welt zu ziehen. Vor allem aber hofft er wieder mehr Zeit für die Musik zu haben, denn sie sei ein "Auszug meines Herzens".

Notker Wolf zählt zu den bekanntesten Ordensleuten in Deutschland, er machte auch als Buchautor und Rockmusiker von sich reden. Seit dem Jahr 2000 stand er an der Spitze der Benediktiner und repräsentierte damit weltweit mehr als 20.000 Ordensleute. Noch sei nicht ganz klar, wann er endgültig in sein Heimatkloster zurückkehren werde, sagte Wolf der Münchener Kirchenzeitung. "Es wird ein fließender Übergang." Ein Teil seines Umzugsgutes sei jedoch schon dort.

Vor seiner Wahl zum Abtprimas war er seit 1977 Erzabt in St. Ottilien und Abtpräses der Missionsbenediktiner.

Die Wahl seines Nachfolgers, des dann zehnten Abtpräses der Benediktiner beginnt am 10. September.

Nachtrag 12.09.2016: Am 10. September wurde im Rahmen des Äbtekongresses Abt Gregory Polan OSB aus der Abtei Conception in Missouri / USA zum Nachfolger von Notker Wolf gewählt.