PADERBORN Am Sonntag, dem 27.September ist der ehemalige Abt der Abtei Königsmünster, Dr. Dominicus Meier OSB im Hohen Dom zu Paderborn zum Bischof geweiht worden. Bischof Dominicus, der seit zwei Jahren als Offizial in Paderborn wirkt, wurde zum Titularbischof von Castro di Sardegna und Weihbischof in Paderborn ernannt.
Erzbischof Hans-Josef Becker begann seine Predigt mit einem Zitat Papst Gregors des Großen: „Wie gut ging es mir doch einst im Kloster!... Jetzt aber muss ich mich als Seelsorger um die Menschen der Welt (...) kümmern. Wie schön war früher die Ruhe.” Bischof Dominicus ist der fünfte Weihbischof in Paderborn aus dem Benediktinerorden. Den Dienst der Leitung an den Menschen der Kirche solle er gemäß der Regel des Hl. Benedikt versehen, in der es heißt: „Der Abt bedenke stets, was es heißt: Menschen zu führen und der Eigenart vieler zu dienen.” (RB 2, 31)
Abt Dominicus machte in seiner Dankesrede deutlich, das er sein Amt als Auxiliar-, d.h. Hilfbischof, als Wegbegleiter der Menschen versteht. Ein großes Anliegen ist ihm dabei, seine benediktinischen Wurzeln wach zu halten und den Geist seines Ordens in das Amt mit zu nehmen. Aus diesem Grund hat er sich auch entschieden, den Ring und das Brustkreuz aus seiner Zeit als Abt von Königsmünster auch als Bischof weiter zu tragen. Beide lassen deutliche Gebrauchsspuren erkennen. Auch in seinem Wappen erkennt man in der goldenen Krone den Bezug zu seinem Kloster.
„Per Christum congregamur - durch Christus werden wir zusammengeführt” ist sein Wahlspruch sowohl als Abt, wie auch als Weihbischof in Paderborn. Durch diese vielen Zeichen wurde deutlich, dass Bischof Dominicus auch als Bischof weiter Mönch bleiben will.
Die Deutsche Ordensobernkonferenz ist Bischof Dominicus in besondere Weise verbunden. Von der Gründung im Jahr 2006 bis zum Jahr 2010, sowie für eine kurze Zeit in den Jahren 2012/13 war er in seiner Funktion als Abt des Benediktinerklosters Königsmünster Mitglied im Vorstand der DOK.
Weitere Informationen und Impressionen von der Bischofweihe finden Sie auf der Internetseite des Erzbistum Paderborn.