INNSBRUCK Die Vereinigung der Frauenorden Österreichs feiert in an diesem Wochenende ihr 50jähriges Jubiläum in Innsbruck. Der inhaltliche Fokus des Jubiläumsfestes liegt auf Erneuerung und Aufbruch. Dies deutet auch der Titel des Jubiläums "gottverbunden - freigespielt" an.
Mit einem besonderen Projekt starteten die Ordensfrauen in Österreich in ihr Jubiläumsjahr 2016. Ein "oral history"-Projekt sammelt Biografien von Ordensfrauen, die in ein Buch "gehoben" werden, das im März 2016 unter dem Titel "Ein bisserl fromm waren wir auch" erscheint.
"Der einzelne Mensch ist entscheidender als die statistischen Zahlen. Wie eine Einzelne sich einbringt, relativiert sofort die Zahlen." Die Präsidentin Sr. Beatrix Mayrhofer legt diese Sichtweise an, wenn sie die stark rückläufigen Zahlen der Ordensfrauen in den letzten und in den nächsten Jahren in den Blick nimmt. Ordensfrauen werden eingeladen, ihre "Geschichte" zu erzählen. Es zeigt sich: Die Frauenorden Österreichs stehen mitten in großen Veränderungen. Kraft ihrer Erfahrung gestalten Ordensfrauen jeden Alters, jeder Ordensrichtung und jedes Aufgabenbereichs das Leben ihrer Gemeinschaft. Das Projekt wird von der Soziologin Marlies Zuccato-Doutlik und von der Theologin Monika Slouk durchgeführt. Herausgegeben wird das Buch von der Präsidentin Sr. Beatrix Mayrhofer.
Die „Vereinigung der Frauenorden Österreichs“ wurde als Zusammenschluss der höheren Oberinnen der österreichischen Frauenorden im Jahr 1966 von der in Rom zuständigen Religiosenkongregation kanonisch errichtet. Die erste Zusammenkunft der Höheren Oberinnen noch vor der offiziellen kanonischen Errichtung der „Vereinigung der Frauenorden Österreichs“ 1966 fand in Innsbruck im Jahre 1952 statt.
Das Jubiläum beginnt am Donnerstag, 28. April 2016, nach der Buchpräsentation von „Ein bisserl fromm waren wir auch.“