Ordensgemeinschaften in Deutschland

150 Jahre Dominikanerinnen von Bethanien

Festakt vom 13. - 15. August

Die Dominikanerinnen von Bethanien begehen in diesem Jahr ihr 150jähriges Bestehen. Vom 13. – 15. August werden Schwestern aus Frankreich, der Schweiz, den Niederlanden und Deutschland mit einigen Gästen aus den USA feiern. Ehrengäste sind zwei französische Dominikaner: P. Bruno Cadoré, der Ordensmeister des Dominikanerordens, und P. Jean-Marie Gueluette, der Autor der jüngsten Biographie des inzwischen seliggesprochenen Gründers von Bethanien, P. Lataste.

Die Feiern finden im Mutterhaus in Montferrand, Südfrankreich, statt, wo auch das Grab des sel. P. Lataste liegt. Seit der Seligsprechung im Jahr 2012 wird es von vielen Pilgern besucht. Die Inspiration zur Gründung des Ordens erlebte der französische Dominikaner Jean Joseph Lataste im Jahr 1864 in einem Frauengefängnis in Cadillac. Auch wer gesündigt hat, kann doch bei Gott neu anfangen, vielleicht sogar heilig werden, wie die Hl. Maria Magdalena, so sein Leitgedanke. Aus diesem Gedanken entstand Bethanien, ein Kloster, in dem straffällig gewordene und unbescholtene Frauen gemeinsam als Ordensschwestern leben.

Im Ersten Weltkrieg trennten sich die deutschen Schwestern vom französischen Mutterhaus und gründeten einen niederländisch-deutschen Zweig mit dem Generalat in Venlo. Nach dem Zweiten Weltkrieg begannen sie als Antwort auf die Not der Zeit, Kinderdörfer und andere Jugendhilfeeinrichtungen zu bauen. Heute feiern die französischen Bethanienschwestern von Montferrand und die deutsch-niederländischen Dominikanerinnen von Venlo gemeinsam.

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Dominikanerinnen und im Blog.